Weg und Schicksal der Remstäler Viehjuden
Vortrag des Stettener Regionalhistorikers Ebbe Kögel
Vor dem 2. Weltkrieg war das Remstal überwiegend landwirtschaftlich geprägt und fast jede Bauernfamilie hatte noch 1 bis 2 Kühe im Stall, die für die Milch- und Fleischerzeugung, aber auch als Zugtiere Verwendung fanden. Der Handel mit Vieh, insbesondere mit trächtigen Jungkühen, spielte deshalb eine herausragende Rolle in der Agrarwirtschaft. Dieser Handel wurde fast ausschließlich von jüdischen Viehhändlern abgewickelt. Als die Nazis ihre Diktatur errichteten, wurden diese Viehjuden systematisch aus dem Viehhandel rausgedrängt, erhielten Berufsverbot und wurden schließlich, soweit sie nicht auswandern konnten, deportiert und ermordet.
Der Stettener Heimatforscher Ebbe Kögel hat sich in den letzten 10 Jahren intensiv mit Weg und Schicksal der im Remstal tätigen Viehjuden beschäftigt und berichtet in einem Diavortrag über seine Forschungen.
Eintritt:
3.- Euro Vvk plus Gebühr
5.- Euro Abendkasse
3.- Euro Mitglieder
2.- Euro SchülerInnen