Vortrag und Diskussion mit Stefan Dietl
Wir zahlen nicht für eure Krise
Zur Abwälzung der Kriegs- und Krisenkosten auf die Lohnabhängigen
Der Kapitalismus befindet sich in einer multiplen Krise. Die Folgen von Pandemie, Inflation, Krieg, Aufrüstung, Sanktionen, Energie- und Umweltkrise – das alles will bezahlt sein. Während die Milliarden an Kriegs- und Krisengewinnen deutscher Unternehmen weitgehend unangetastet bleiben, wächst die Zahl der Armen und die Schlangen an den modernen Suppenküchen unserer Zeit – wie den Tafeln – kontinuierlich.
Es sind einmal mehr die Lohnabhängigen, die für die Krise der kapitalistischen Produktionsweise zur Kasse gebeten werden. Mit längeren Arbeitszeiten, niedrigen Löhnen, dem Abbau sozialstaatlicher Leistungen und der weiteren Deregulierung des Arbeitsmarktes. Sie sollen die Zeche zahlen für die Krise eines Systems, dessen Geschäftsgrundlage die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft ist.
Die aktuellen Tarifauseinandersetzungen zeigen:
Die Gewerkschaften sind derzeit die einzige Kraft, die der Abwälzung der Krisenkosten auf die Lohnabhängigen etwas entgegensetzen können. Um dabei jedoch tatsächlich erfolgreich zu sein, müssen die Gewerkschaften zur Organisation sozialer Gegenmacht werden, die kämpferisch, konfrontativ und offensiv für ihre Forderungen eintritt.
Der 1. Mai ist ein passendes Datum damit zu beginnen.
Stefan Dietl, Publizist und aktiver Gewerkschafter (Vorsitzender des ver.di Bezirks Oberpfalz und Mitglied im Landesvorstand der ver.di Bayern), war zuletzt im Oktober 22 bei uns. Sein Vortrag war so gut, dass wir ihn jetzt wieder eingeladen haben. Nicht zuletzt, weil er angesichts der eskalierenden Krisen unser Wirtschaftssystem ganz grundsätzlich in Frage stellt.
Eintritt frei, Hut geht rum.
Die Veranstaltung findet in der KNEIPE statt!
Veranstalter
DGB Rems-Murr, Forum Politik in der Manufaktur