Libretto von Arrigo Boito
Salzburger Festspiele 2008
BRD / A 2008, 142 Minuten, ita.OmU
Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Thomas Lang
Inszenierung: Stephen Langridge
Bildregie: Peter Schöndorfer
Mit Aleksandrs Antonenko (Otello), Marina Poplavskaya (Desdemona), Carlos Álvarez (Jago), Stephen Costello (Cassio)
Auf der einen Seite expressive Oper, auf der anderen intimes Drama. In seinem Kern macht Verdis OTELLO zwei zerstörerische Emotionen sichtbar: Eifersucht und Neid. In diese Fallstricke der menschlichen Seele verfangen sich drei Außenseiter der Venezianischen Gesellschaft: Otello, Desdemona und Jago.Die Neuinszenierung der Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Teatro dell’Opera di Roma wird von Stephen Langridge in Szene gesetzt. Seit den 90er Jahren hat sich der britische Regisseur mit zahlreichen außergewöhnlichen Arbeiten an internationalen Bühnen einen Namen geschaffen. Seine OTELLOInterpretation zeugt von einem "aufgeklärten Realismus" (Welt), bleibt durchaus im Rahmen der klassischen Inszenierungsmuster und findet dabei immer wieder präzise Bilder für die Außenseiterposition des Helden und die tragische Dimension seiner Liebe.