Das vierte bundesweite Filmfestival der Aktion Mensch
Dem Mutigen gehört die Welt. Das ist ein schöner Satz, der aber offen lässt, welche Welt gemeint ist. Die Welt, so wie sie ist? Oder die Welt, wie sie sein könnte? Die zehn Filme des Festivals ueber Mut belegen, dass Mut stets der Mut zur Veränderung des Bestehenden ist. Mut setzt voraus, dass man die Gegebenheiten kritisch betrachtet und für sich bestimmt: Etwas muss sich ändern.
Die Aktion Mensch hat im Jahr 2006 erstmals die Frage gestellt: »In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? « und plädiert damit für das gemeinsame Diskutieren über eine lebenswerte, gerechte und menschenwürdige Gesellschaft. Diese Auseinandersetzung erfordert Mut, denn sie bedeutet den Abschied von Vorurteilen, Gewohnheiten und vermeintlichen Sicherheiten. Mut ist die treibende Kraft, sich Utopien anzunähern, so unerreichbar sie zunächst auch scheinen mögen.
Mutige Menschen sind Helden, aber keine Draufgänger. Was sie zu Helden macht, ist ihr Einstehen für das, was sie antreibt. Sie kämpfen gegen die korrumpierende Macht der Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit und auch gegen die eigene vermeintliche Unzulänglichkeit. Sie überzeugen durch Begeisterung, Hingabe und Zuversicht.
In den Filmen des Festivals ueber Mut stehen Menschen im Mittelpunkt, die sich leidenschaftlich für ihren Traum von Veränderung einsetzen. Sei es für würdige Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen in Frankreich, gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen in Südafrika oder für die rückhaltlose Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik. Die Filme zeigen aber auch Menschen, die mit ihren Ängsten mutig dem intimen Blick der Kamera begegnen, den inneren und äußeren Kämpfen zum Trotz.
Vom 10. bis 20. Februar gibt es die 10 Filme im Kino Kleine Fluchten in der Manufaktur zu sehen. Bei den Filmen wird auf Barrierefreiheit geachtet: Die Filme haben Untertitel für Gehörlose und es gibt eine Audioskription für blinde Menschen.
Nach jeder Vorstellung gibt es für Interessierte die Möglichkeit, sich am Film-Stammtisch in der Club Kneipe zum Gespräch, zum Austausch oder zur Diskussion zu treffen.
Darüber hinaus werden zu folgenden Filmen die RegisseurInnen anwesend sein: Samstag, 12. Februar, 18.30 Uhr, Jean-Baptiste Legrand (Die Kinder von Don Quijote), Samstag, 19. Februar, 18.30 Uhr, Ilona Ziok (Fritz Bauer – Tod auf Raten), Sonntag, 20. Februar, 18.30 Uhr, Tatjana Turanskyj (Eine flexible Frau).
Die Filmgespräche werden von einer/m Gebärdendolmetscher/in begleitet.
Filmpartner
Schorndorfer Bündnis für Familie, el mundo – der Eine Welt Laden Schorndorf, VHS Schorndorf, Paulinenpflege Winnenden, Kreisdiakoniverband Rems-Murr-Kreis, FLÜGEL – Beratung für Frauen bei sexueller Gewalt Waiblingen, pro familia Waiblingen, Diakoni Stetten, Ludwig Schleich Akademie,
>> 10. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Monica und David
>> 11. Februar 2011, ab 18.00 Uhr | Ueber Mut – Teenage Response
>> 12. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Die Kinder von Don Quijote
>> 13. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Rainbow Warriors
>> 15. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Antoine
>> 16. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Budrus
>> 17. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Rough Aunties
>> 18. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Die Zeit ihres Lebens
>> 19. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Fritz Bauer – Tod auf Raten
>> 20. Februar 2011, ab 18.30 Uhr | Ueber Mut – Eine flexible Frau