Lettland/Deutschland/Katar/Ukraine 2020, 108 Min., von Alina Gorlowa
Ein junger Syrer, der mit seinen Eltern vor dem Bürgerkrieg in Syrien 2012 in die Ukraine floh, wird auch dort vom Krieg eingeholt. Statt weiter nach Westeuropa zu ziehen, wird er Helfer beim Roten Kreuz und kehrt später auch in den Nahen Osten zurück. Aus dem Porträt des schweigsamen jungen Mannes und seiner Familie entwickelt der schwarz-weiße Film ein philosophisches Essay über Trauer und Hoffnung angesichts des Zustands der Welt. Elf fragmentarische Kapitel, die sich tradierten narrativen Mustern verweigern, fügen sich zu einem bildstarken, experimentellen Antikriegsfilm.