Neonazistische Gruppierungen verzichten in der Öffentlichkeit zunehmend auf Glatze und typische Nazisymbole und versuchen durch sozial klingende Slogans in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Es werden sogar linke Schlagwörter wie Freiheit und Selbstbestimmung verwendet.
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung gab jeder zwanzigste Jugendliche in Süddeutschland an, Mitglied einer rechten Gruppierung oder Kameradschaft zu sein, darunter allein 23.000 Fünfzehnjährige. Auch die Tatsache, dass bundesweit fast 18 % (in Bayern 30 % ) der Meinung sind, Juden hätten einen zu grossen Einfluss auf die Weltpolitik, lässt für ihn alle Alarmglocken läuten.
Referent: Robert Andreasch, Journalist und Soziologe
Auffällig dabei ist, dass die rechtsextremen Hochburgen häufiger in Kleinstädten zu finden sind als in sozialen Brennpunkten.
Referent: Robert Andreasch, Journalist und Soziologe; er schreibt auch für das „Zeit“-Portal „Netz gegen Nazis“.
Veranstalter: Forum Politik in der Manufaktur, VVN-BdA Kreisvereinigung Rems-Murr