N/S/DK/F 2011, 88 Min., von Jens Lien, mit Sven Nordin, Åsmund Høeg, Sonja Richter, Tony Veitsle Skarpsno, Camilla Friisk, John Lydon u.a.
Die ungewöhnliche Familie des 14-jährigen Nikolaj lebt in der Vorstadt von Oslo. Ein echtes Hippie-Idyll Ende der 70er-Jahre, zu Weihnachten gibt es Bananenschmuck am Baum, dänische Freilandgans von Mama Lone und Nietzsche-Zitate von Architekten-Papa Magnus. Gar nicht so einfach, als Pubertierender gegen solch freigeistige Eltern anzustinken, denn alles, was nach Revolte aussieht, wird beklatscht. Als Lone bei einem tragischen Unfall umkommt, bricht die heile Familie auseinander. Magnus schmeißt seinen Job, Nikolaj hört die Sex Pistols, schwänzt mit seinem Kumpel die Schule und stürzt sich ins Punkerleben. Ausgerechnet beim FKK-Urlaub, dem nackten Albtraum eines pubertierenden Punks, kommen sich Vater und Sohn allmählich wieder näher…
Mit furztrockenem skandinavischen Humor zeichnet Regisseur Jens Lien ein Familienporträt, wie es schöner und trauriger zugleich nicht sein kann. Schräge aber herzensgute Charaktere und ein mitreißender Soundtrack. Das sind die Zutaten, die "Sons of Norway" zu einem absoluten Geheimtipp macht. Dazu kommt die fantastische Story, mal nachdenklich und leise, dann wieder voll auf die Zwölf. Und als Zuckerl obendrauf gibt’s auch noch einen Gastauftritt von Johnny Rotten, dem Sänger der Punkband "Sex Pistols".