JOHNNY FOREIGNER
Zum Aufwärmen entern Johnny Foreigner aus Birmingham die Bühne. Mit einer manchmal schwindelerregenden Mischung aus Energie und Geschwindigkeit, fallen die drei über ihre Instrumente her und zaubern dabei Songs hervor, die zu chaotisch zum Tanzen und zu melodisch zum Pogen sind. Sie sind keine x-beliebige Postpunk-inspirierte Britband sondern vielmehr das rockigste Trio das Großbritaninen in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Hier treffen Bloc Party auf die Pixies und bescheren dem bewußten Zuhörer einen Rausch, der seinesgleichen sucht.
www.johnnyforeignermusic.com
www.myspace.com/johnnyforeigner
www.lastfm.de/music/Johnny+Foreigner
SKELETONS
Weiter geht’s an diesem furiosen Abend mit den superverstrahlten Skeletons aus New York. Möglicherweise liegt es an der magischen Formel, die sich hinter allem verbirgt: «There is a simple way to get trough the day, if you like magic tricks.» Und was man nicht einordnen soll, was man nicht fassen kann, muss beschrieben werden.
Die komplette Kreuzung Ecke 4th / Atlantic Avenue quillt über vor gelber Taxen. Ein vielstimmiger Chor von Autohupen füllt den Raum, der den Namen «Fill My Pockets Full» trägt. Zu zwei wechselnden Klavierakkorden sitzt Matthew «Matt» Mehlan tagträumend am Fenster und sinniert: «Maybe if I pray, the sun will shine for me … but I don’t have the time.» Keine Zeit, keine Zeit. Für Songs wie "Unrelentinglessness" braucht der Hörer viel Zeit, noch mehr Muße und einen gut sortierten Apothekenschrank. Denn das Album «Money», Skeletons fünftes und die Premiere auf Tomlab, strapaziert konventionelle Hörerfahrungen. Gesangswirrwarr, Bläserangriff, Rumpelschlagzeug und andere Klangutensilien sorgen in ihrem Mix für Teilzeitirritation. Bei «Ripper a.k.a. The Pillows» befinden sich übersteuerte Trompeten auf Nashornjagd, im Hintergrund scheppern unzählige Aufnahmespuren, um Klarheit zu verhindern. Die New Yorker Band wird wissen, was sie sich dabei gedacht hat. Früher firmierten sie unter Skeletons And The Girl-Faced Boys oder Skeletons And The Kings Of All Cities. Der Bandname wurde eingedampft, das abseitige Musizieren ist geblieben. Ausnehmend schön! Dranbleiben.
www.skeletons.tv (großartige Website!!!)
www.myspace.com/skeletonsandthegirlfacedboys
SKY LARKIN
Abschließen werden den Abend die senkrechtstarter Sky Larkin. Na wenn die mal nicht durch die Decke gehen werden was auch kommerziellen Erfolg angeht! Die Indie-Gemeinde ist schon komplett in Alarmbereitschaft und das erste Album The Golden Spike ist schlicht der Hammer: Sky Larkin aus Leeds macht mit Free Download, YouTube-Videos und Livedates im Conor Oberst-Vorprogramm die Indierock-Fraktion verrückt. Beim Köln-Konzert letzten September musste Sängerin Katie nur auf die Bühne kommen und schon wurde es sehr sehr still im Saal. Seit 2005 laufen sie sich schon warm, jetzt ist bald ihre Stunde gekommen: Das Trio Sky Larkin aus dem britischen Leeds veröffentlichte Anfang 2009 auf dem Indielabel Wichita endlich sein Debütalbum, soeben aufgenommen in Seattle mit Produzent John Goodmanson, dessen vielversprechendes Portfolio Namen wie Sleater Kinney, Bikini Kill, Nada Surf und Los Campesinos beinhaltet. Katie Harkin (Aufgaben laut MySpace: tip-toe guitar/vox/Korg), Nestor Matthews (drums/grunts/heavy lifting) und Douglas Adams (bass/Korg/sci-fi classics) haben als Sky Larkin bislang die feinen Indie-Gitarrenpop-Singles «Molten» und «One Of Two» veröffentlicht und die EP «Swit-Swoo» mit Coverversionen von Queens Of The Stone Age, Travis und Patti Smith. Und wir behaupten jetzt einfach mal: Wer beim Anhören und Ansehen des Videos zu ‚Beeline’ (www.weareskylarkin.com/video) keine feuchten Augen bekommt hat kein Herz! Oder ganz anders formuliert: Diese 3 jungen Menschen aus Leeds machen einfach alles (!) richtig.
www.weareskylarkin.com
www.myspace.com/skylarkinskylarkin
www.lastfm.de/music/Sky+Larkin
Eintritt:
10,– Euro Vvk plus Gebühr
13,– Euro Abendkasse
10,– Euro Mitglieder