Nach zwei Jahren ist „Coyote Butterfly“ das erste Album mit neuen Songs von Simon Joyner, dem Singer-Songwriter aus Omaha, Nebraska. Zwei Jahre, nachdem sein Sohn Owen im August 2022 an einer Überdosis gestorben war. Das bekenntnissreiche Album ist zunächst eine Hommage an Owen, aber was Joyner hier ebenso großzügig wie berührend teilt, ist ein intimer Einblick in den Versuch, Unfassbares zu begreifen.
„Wie geht es jetzt weiter?“ Diese Frage hat Simon Joyner auf nahezu all seinen Alben als Ausgangspunkt seiner Songs versucht zu beantworten. Er schrieb über das menschliche Dilemma im Allgemeinen. Um schwierige Wahrheiten zu erzählen nutze er die Fiktion seiner Charaktere, die sich durch persönliche Krisen in einer unzureichenden amerikanischen Gesellschaft kämpfen. Etwas durchgängig düsteres lag über den Erzählungen, die im Wesen allerdings nie nihilistisch waren. Das Brüchige, das auch Stilmittel seiner Musik, vor allem seiner Stimme ist, war etwas, das es anzunehmen und auszuhalten galt. Um die Eingangsfrage zu beantworten, um im Leben zu Bestehen, um zu überleben, müssen wir wissen, wo wir stehen.
Auf seinem neuen Album Coyote Butterfly fehlt erstmals dieser fiktive Charakter. Es ist sicher sein persönlichstes Werk. Dennoch bietet es einen universellen Aspekt und die Antwort auf Frage, wie es weiter geht, ist diesmal die Platte und der Prozess des Songwritings und der Aufnahmen selbst. Coyote Butterfly wurzelt im Schmerz des Vaters Simon Joyner über den Tod des Sohnes, der sich überraschend kurz nach Veröffentlichung seines 2022er Albums „Songs From A Stolen Guitar“ ereignete. Zwei Jahre hat es gedauert, bis sich seine Trauer zu Liedern formen konnte. Joyner fand so ein Ventil für seinen Schmerz und einen Kanal, um die unzähligen Emotionen zu verarbeiten, die seine Erfahrung umkreisen.
Pressestimmen:
„Der neben Will Oldham wohl beste und wichtigste Singer-Songwriter seiner Generation.“ RBB / radioeins
“Pound for pound Simon Joyner is my favorite lyricist of all time. He has shades of all the greats (Van Zandt, Cohen, Dylan) but exists in a space all his own … He truly is an American songwriting treasure. It is my hope that more people will discover his music and share in the unique joy that it brings.“ Conor Oberst / Bright Eyes
“Simon’s always been a secret handshake amongst me and my peers. He’s a pioneer. He’s helped pave the way for many people, myself included. He’s an artist in its purest form… for his only concern is crafting a perfect song… which he’s done time and time again.“ Kevin Morby
Eintritt:
14.- Euro plus Gebühr
18.- Euro Abendkasse
13.- Euro Mitglieder