USA 2012, 95 Min., von Wes Anderson mit Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray, Frances McDormand, Tilda Swinton
Suzy hat ihre neurotischen Eltern satt. Was soll man auch von einem Elternhaus halten, in dem ein Buch über den Umgang mit psychotischen Kindern herumliegt? Sam hat es da als Waise nicht besser: Intelligent, verschlossen und mit Brille ist er der Außenseiter wie aus dem Bilderbuch. Seine Pflegeeltern wollen ihn auch nicht mehr in ihrem Haus und haben ihn ins Pfadfindercamp abgeschoben, wo er von den anderen Jungs gemobbt wird. Also rüstet Pfadfinder Sam sich mit Luftgewehr, Kanu, Zelt und allem anderen aus, was ein 12-jähriger für essentiell wichtig zum Überleben in der Wildnis hält, und flieht heimlich mit Suzy in die Wälder.  Nur dumm, dass auf einer kleinen Insel der Fluchtweg begrenzt ist, und Suzys besorgte Eltern Himmel und Hölle in Bewegung setzen die Ausreißer wieder zu finden. Was in Wes Andersons neuem Film "Moonrise Kingdom" folgt sind die planlosen Suchaktionen der überforderten Insulaner zu Lande, zu Wasser und die turbulenten Folgen. Und das ist nicht mehr oder weniger als Kino vom Feinsten.