Jeb Loy Nichols wird schon lange als DER Geheimtipp an der Schnittstelle von Country, Blues, Soul, Funk und sogar Reggae gehandelt. Im März 2017 hat er sein neues Album „Country Hustle“ veröffentlicht. Darauf präsentiert der ewige Troubadour ein reichhaltiges, eklektisches Gemisch aus Southern Soul, Country, Blues, Funk und Folk, das er obendrein noch erweitert um eine Prise Hip-Hop, eine Spur Dub und Clubsounds aus den Achtzigern und Neunzigern. Obwohl seine Kompositionen ganz klar in der Vergangenheit verwurzelt sind, klingt die Produktion auf diesem Album absolut zeitgenössisch.
Gebürtig aus Missouri, hat Jeb Loy Nichols u.a. lange Zeit in Texas, in New York City und auch in London gelebt. Seine faszinierende Lebensgeschichte erinnert ein wenig an den Film „Zelig“ von Woody Allen: Es sind unzählige Begegnungen, Episoden, Erlebnisse und Erfahrungen, die nun das Fundament seiner extrem persönlichen Songs ausmachen. Dieser Mann hat die Sex Pistols live in Texas gesehen, hat in der Paradise Garage Jahre später zu Larry Levan getanzt, und er war auch vor Ort, als Afrika Bambaataa eine Straßenecke der Bronx in eine Blockparty verwandelte.
Die schon in dieser kurzen Auflistung durchschimmernde Vielfalt und Offenheit, dieses Zusammendenken von Genres, hat Jeb viel Respekt bei diversen Musikgrößen und Kennern beschert – ihn aber zugleich in eine undefinierte Grauzone abseits der gängigen Schubladen bugsiert, die im Bereich der populären Musik ja leider so häufig verwendet werden. Ihm war’s egal, und er hat einfach immer weitergemacht: Sein eigenes Feld beackert, einen stilsicheren Weg um den Mainstream herum gewählt, was natürlich auch holprige Wegabschnitte mit sich brachte.
Dabei hat man seine Musik vielleicht doch schon gehört: Zum Beispiel auf dem für einen Oscar nominierten Soundtrack zu Gus Van Sants „Good Will Hunting“. Zu jener Zeit in den Neunzigern hatte Jeb einen Deal mit Capitol Records, nachdem ihn Gary Gersch unter Vertrag genommen hatte – der Mann also, der auch Nirvana und Guns N‘ Roses zum Label geholt hatte.
Pressestimmen:
„I like him very much. He’s very special. He’s singing with a voice I never heard before.“ Townes Van Zandt
„Lovely, genial funk in the vein of Bill Withers and JJ Cale.“ The Independent
„He’s a brother to me, and one of the best singer/songwriters I’ve ever met.“ Adrian Sherwood
Präsentiert von Deutschlandradio Kultur
Eintritt:
20.- Euro Vvk plus Gebühr
25.- Euro Abendkasse
15.- Euro Mitglieder
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