BRD 2014, 100 Min., von Giulio Ricciarelli mit Alexander Fehling, André Szymanski, Gert Voss, Friederike Becht, Johann von Bülow u.a.
Ein ehemaliger Auschwitz-Häftling hat einen seiner KZ-Wärter wiedererkannt – als Lehrer auf einem Schulhof! Der Journalist Thomas Gnielka hat den Fall der Staatsanwaltschaft angezeigt, doch diese scheint sich nicht sonderlich dafür zu interessieren. Als Johann Radmann nachhakt, muss er sich erschreckt und beschämt eingestehen, dass er selbst, wie die große Mehrheit der Deutschen in der Nachkriegszeit, keine Ahnung hat, was sich hinter dem Ortsnamen "Auschwitz" verbirgt. Und noch schlimmer: Es scheint auch keiner wissen zu wollen! In Zusammenarbeit mit dem Journalisten Gnielka beginnt Radmann zu ermitteln, nach Aktenmaterial und Zeugen zu suchen, die das in Auschwitz begangene Unrecht beweisen. Denn obwohl in diesem KZ über eine Million Menschen systematisch ermordet wurden, sind Einzelpersonen dafür gerichtlich sehr schwer verantwortlich zu machen. Immer tiefer kniet sich der junge Jurist in die Arbeit, um die Mörder von einst vor Gericht zu bringen und Deutschland endlich zu einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu zwingen …
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