Kanada 2009, 100 Min., von Xavier Dolan mit Xavier Dolan, Anne Dorval, Suzanne Clément, Francois Arnaud, Patricia Tulasne, Niels Schneider

Hubert verabscheut seine Mutter Chantal, doch ohne guten Grund. Täglich chauffiert die Alleinerziehende ihn zur Schule, als könnte ein 17-Jähriger nicht auch mal den Bus nehmen, nimmt den absehbaren Stress, den die gemeinsamen Autofahrten bedeuten, auf sich. Dauernd setzt der Bengel etwas an ihr aus, mokiert sich über ihre altmodischen Klamotten, die biedere Wohnungseinrichtung, ihre Essgewohnheiten oder regt sich darüber auf, wie sie andere angeblich manipuliert. In der Schule erklärt er sie sogar für tot, was jedoch nicht ungesühnt bleibt. Die emanzipierte, schlagfertige Mama lässt sich seine Frechheiten nicht bieten, wenn’s sein muss, tritt sie auch vor die gesammelte Klasse, um ihn seiner Lügen zu überführen. Seine Lehrerin aber wird zu Huberts Verbündeten, sie hatte ähnliche Probleme mit ihrem Vater und glaubt an sein literarisches Talent. Hubert träumt davon, mit seinem Freund und Liebhaber Antonin, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Doch Chantal hat andere Pläne: Gegen seinen Willen schickt sie den Jungen aufs Internat.

 "I Killed My Mother"  sorgte bei der Uraufführung in Cannes 2009 gleich mit drei Preisen für Furore.