F 2011, 91 Min., von Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi mit Mathieu Amalric, Maria de Medeiros, Golshifteh Farahani, Edouard Baer, Isabella Rossellini, Chiara Mastroianni
Nach dem großen Erfolg des Animationsfilms „Persepolis“ versucht sich das Regieduo nun an einem märchenhaften Realfilm. Teheran im Jahre 1958: Beim heftigen Streit zwischen dem begnadeten Geiger Nasser-Ali und seiner von ihm vernachlässigten Frau, geht Nasser-Alis wertvolle Violine zu Bruch. Ein Moment, in dem auch seine Seele in tausend Stücke zerspringt. Der Geiger macht sich auf die Suche nach einem Ersatz, aber selbst die angeblich von Mozart stammende Stradivari kann ihn nicht trösten. Seine Violine bedeutete ihm das Leben: Wenn er sie zum Klingen brachte, war er seiner großen und unerfüllten Liebe Irâne ganz nah. Diese Liebe erfüllte sich in der Musik. Irânes Vater jedoch ließ die Verbindung nicht zu und verheiratete sie mit einem anderen.Nun will Nasser-Ali sterben und lässt die wichtigsten Ereignisse noch einmal Revue passieren – vom ersten Treffen bis zum Aus. Unter den Augen des Todesengels Azrael entwickelt sich die Tragödie eines Mannes mit gebrochenem Herzen, der sich in Selbstzerstörung flüchtet.
„Ein wunderbares, surreales Melodram…“ Süddeutsche Zeitung