Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreis 2013, Bandpreis und Solistenpreis (Max Andrzejewski)

Johannes Schleiermacher (Berlin) – Saxophon
Tobias Hoffmann (Köln) – Gitarre
Andreas Lang (Berlin) – Kontrabass
Max Andrzejewski (Berlin) – Schlagzeug, Komposition

Drummer Max Andrzejewski, der kürzlich an der Seite Uri Caines und Greg Cohens im Jüdischen Museum zu sehen war, nennt seine neue Band HÜTTE. Wie auch schon Expressway Sketches ist auch HÜTTE wieder eine Kollaboration zwischen Musikern aus Köln und Berlin – einen Achse, dei immer stärker wird. Im interaktiven Quartett mit Gitarrist Tobias Hoffmann, der in dieser Band auch zum Banjo greift, Bassist Andreas Lang, der momentan 80 Prozent aller Bassisten-Jobs in Berlin zu übernehmen scheint, und Saxofonist Johannes Schleiermacher setzt er einen gemeinsamen Rahmen, den er jedoch immer wieder lustvoll von außen und innen durchbricht.
HÜTTE treibt ein dynamisches Spiel mit Erwartungshaltungen, die stets auf halbem Weg bedient und dann mit Karacho über den Haufen gerannt werden. Die oft sehr narrativen und bildhaften Kompositionen stammen aus Andrzejewskis eigenen Feder. Die Funktionen sind ganz unterschiedlich verteilt. Hoffmann ist für den Blues zuständig. Lang ist das Powerhouse, das der Band nicht nur mit dem Intrument, sondern auch mit hünenhaftem Körper einen Art Grundresonanz verleiht. Schleiermacher ist ein wendiger Tänzer auf dem Saxofon, der sich unablässig auf Klangsuche befindet und den Kontext mit überraschenden Pointen und Kolorierungen versieht. Und Andrzejewski selbst ist das spirituelle Zentrum, das allein mit Blicken und Körpersprache dirigiert und selbst dann noch alle Fäden in der Hand hat, wenn die Gespielen die Augen geschlossen haben. Eine Band, die mit ihrer ganzen widersprüchlichen Stimmigkeit wunderbar ins Hier und Jetzt passt.

Eintritt:
14.- Euro Vvk plus Gebühr
18.- Euro Abendkasse
14.- Euro Mitglieder