BRD 2011, 110 Min., von Andreas Dresen mit Milan Peschel , Steffi Kühnert, Inka Friedrich, Talisa Lilly Lemke, Otto Mellies
Das Leben hat es im Großen und Ganzen gut mit ihm gemeint. Frank Lange und seine Frau fühlen sich wohl im erst kürzlich gebauten Häuschen am Stadtrand, die Kinder sind aus dem Gröbsten raus. Dann erhält der erst 40-Jährige die Diagnose: Gehirntumor, er hat nur noch wenige Monate zu leben. Die Zeit, die bleibt, verbringt er im Kreise seiner Familie. Aber dennoch: jeder stirbt für sich allein.
Seine Frau geht mit der Pflege an die Grenzen ihrer Kraft, der achtjährige Sohn kümmert sich liebevoll um den Papa, die pubertierende Tochter macht auf cool. Wenn der zunehmend Verwirrte sich nicht mehr zurechtfindet, kleben die Familienmitglieder Zettel an Schränke und Schubladen und manchmal auch mit ihrem Namen auf die Stirn, ertragen seine ungerechten Anschuldigungen und die sich immer mehr zuspitzende Situation. Es dauert, bis der Kranke bereit ist, sein Schicksal anzunehmen und Abschied nimmt von denen, die ihn lieben.
Ein großer Film über das Sterben. Einfach grandios… „DER SPIEGEL“