USA 2012, 86 Min., von Noah Baumbach mit Greta Gerwig, Mickey Sumner, Michael Esper, Adam Driver, Michael Zegen, Grace Gumner

Frances stolpert durch das Leben und die Liebe und lässt sich treiben. Mit 27 fühlt sie sich schon verdammt alt und total “undatable“. So richtig rund läuft es nicht – weder beruflich noch privat. Der Traum von einer Karriere als Tänzerin, einem tollen Appartement in Manhattan und einem Mann löst sich schleichend in Luft auf. Als die beste Freundin, mit der sie in Brooklyn wie „ein altes lesbisches Paar nur ohne Sex“ zusammenwohnt nach Manhattan zieht, schläft sich Frances durch die WGs und hangelt sich von einem Job zum nächsten, wechselt lustlos die Liebhaber. Nichts haut hin, ihr lockeres Mundwerk kommt nicht immer gut an und die Jungs sind auch nicht der Hammer. Sogar der Selbstfindungstrip nach Paris endet in Frustration.  Auf der Suche nach sich selbst und einem Fixpunkt  verliert sie trotz allem nicht den Mut. Eine Stehauffrau, die dem eingespielten Song der Hot Chocolates vertraut „Every one‘ s a winner, baby“.

„Wenn Frances zu David Bowies "Modern Love" im Tanzschritt durch die Stadt wirbelt, dann ist es genau der richtige Song, genau das richtige Tempo und genau der richtige Ausdruck für ihre Stimmungslage. Als Zuschauer möchte man ewig weiter zusehen und sich an der Hand der liebenswerten Hauptfigur treiben lassen.“ br-online