Deutschland 2020, 134 Min., von Oskar Roehler mit Oliver Masucci, Hary Prinz, Anton Rattinger, Katja Riemann, Erdal Yildiz, Jochen Schropp, Eva Mattes, Sunnyi Melles, André Hennicke, Alexander Scheer
Stationen und Momente aus dem Leben und Schaffen von Rainer Werner Fassbinder werden zu einem vielfach gebrochenen, zwischen Traum und Albtraum flirrenden Porträt des manischen Filmemachers verwoben, das sich immer wieder am Wechselspiel zwischen Liebessehnsucht und der Unfähigkeit, ihr im Leben Raum zu geben, abarbeitet. Der ausschließlich im Atelier gedrehte Film will dezidiert nicht biografisch sein, sondern kreist ästhetisch verdichtet um Variationen eines Künstlerlebens. Glänzend gespielt und als sperrige Hommage ein wuchtiges Werk, bleiben die politischen Wurzeln des Fassbinder’schen Oeuvres und seine zeitgenössische Wucht allerdings weitgehend außen vor. – Sehenswert ab 16.
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