Während die anfängliche Euphorie über die arabischen Revolten des Jahres 2011 immer mehr einer Ernüchterung über die sich abzeichnenden Folgen weicht, wankt jetzt mit dem syrischen Herrscher
Assad der vierte aus der Riege nahöstlicher Despoten.
Wieder droht der Westen militärische Intervention an. Aber entgegen der allgemein kolportierten Sorge um die Menschenrechte geht es nicht um die Rechte der syrischen Bevölkerung auf friedliche und demokratische
Entwicklung.
Vielmehr bringt der Westen seine Bündnispartner in den Golfstaaten (die selbst diktatorisch regiert und teilweise von extremen Ausformungen des Islams beherrscht werden) jetzt in Stellung, um mit einem im Bürgerkrieg versinkenden Syrien den wichtigsten Verbündeten Teherans im “Hegemonialkonflikt zwischen den USA und Iran”
auszuschalten.
Jörg Kronauer ist Sozialwissenschaftler und freier Journalist und Redaktionsmitglied bei www.german-foreign-policy.com. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist der nahe Osten. Er ist Herausgeber und Mitautor von „Despoten-Dämmerung Der „arabische Frühling“, Israel und die Interessen des Westens“.
Eintritt:
2.- Euro ermässigt
5.- Euro Abendkasse