EINZIGES DEUTSCHLANDKONZERT!
Kann eine Band, die Simpsons-Erfinder Matt Groening, Radiolegende John Peel und Yeah Yeah Yeahs-Frontfrau Karen O zu ihren treuesten Fans zählt, langweilig sein? Eine eher rhetorische Frage bei so geschmackssicheren Verehrern. Woher die Begeisterung rührt, erklärt sich beim Einlegen eines Longplayers sofort: Deerhoof fahren ihre ganz eigene Schiene zwischen psychedelischem Sixtiesrock und infantilem Experimentalnoise. Die Endhaltestelle ist dabei immer dieselbe und heißt ‚Hakenschlagender Indiepop’. Wer bis jetzt geglaubt hat, niemals eine Deerhoof-Platte hören zu müssen, die mit einem AC/DC-Riff losgeht, hat wahrscheinlich überhaupt noch nie eine Deerhoof-Platte gehört. Die transpazifische Bündnisband jedenfalls hakt nun auch diesen Punkt auf ihrer Bucket List der Indierock-Gemeinheiten ab: "The tears and music of love" kratzt sich an der E-Gitarre in das mehr oder weniger zehnte Album von Deerhoof hinein und lässt in der Folgezeit erstaunlich viele Steine aufeinander liegen. Satomi Matsuzaki singsäuselt sich wieder durch Englisch (sehr wahrscheinlich) und Japanisch (vermutlich) und ignoriert alle Karrieretüren, die ihr als Kinderliedautorin offenstünden. Die Melodien sind trotzdem aus Knetmasse oder irgendwas anderem sehr Biegsamen. Und das Schlagzeug bolzt sich mit unbestechlicher Shellac-Trockenheit durch Songs, die zur Not auch mal vom Breitensport handeln.
Zitate:
Miraculous…A defining statement…Deerhoof is one of the most original rock bands to have come along in the last decade. THE NEW YORK TIMES
Deerhoof are the most creative band in indie rock today. LA WEEKLY
The best band in the world. PITCHFORK
a pure expression of musical joy ROLLING STONE
Unfathomable brilliance from start to finish. NME
Eintritt:
13.- Euro Vvk plus Gebühr
16.- Euro Abendkasse
13.- Euro Mitglieder
Deerhoof werden präsentiert von LIFT