AUGN sind wieder da! Und auch das zweite Album ist, wie das Debüt, ein Doppelalbum. Natürlich ist es ebenso absurd wie minimalistisch und dabei maximal verstörend. Und natürlich liegt der Genuss auch hier im Ertragenwollen. Wer das alles am Stück hört, ohne zwischendurch Migräne zu bekommen oder in heiligem Zorn die Kommentarspalten der Springerpresse zu trollen, ist ein stärkerer Mensch.
Denn AUGN begnügen sich mit ein paar Basslines und Beats, wozu im Sound eines Alfred Tetzlaff mit Jungle-World-Abo alles, aber auch wirklich alles aufs Korn genommen wird, was sich jemals irgendwie äußert, atmet oder auch nur aus dem Fenster guckt. Die eigene Künstlerblase eingeschlossen. Dabei ist es gerade der sprachliche Vortrag, der so hart nervt wie kaum etwas sonst in der zeitgenössischen Unterhaltungsmusik mit Sendungs- und Ätzbewusstsein. Doch gerade diese Art von penetrantem Sprechgesang verschafft den so schrägen wie pointierten Texten eine Dringlichkeit, der man sich nur schwer entziehen kann.
In einer Zeit, in der alle eine Meinung haben, die zur Wahrheit, Haltung und zum Imperativ erklärt wird, solange man sie nur laut genug herausschreit und mittels Landmaschinen statt Sitzblockaden kundtut, hauen einem AUGN richtig eine in die Wutbürgerfresse.
Hier gehts zum lesenswerten Artikel der NZZ über AUGN:
https://www.nzz.ch/feuilleton/augn-die-aggressivste-band-deutscher-zunge-ld.1826349
Pressezitate:
„Radikal minimalistisch, brutal provokant: das anonyme Duo AUGN entlarvt auf seinem Debüt die bürgerliche Scheinheiligkeit des Deutschrap-Hassens und RTL-Guckens. Album der Woche“ Spiegel
„Über stumpfen Boller-Beats legt das geheimnisvolle Duo die digitale Dummheit offen.“ Musikexpress
Eintritt:
15.- Euro Vvk plus Gebühr
19.- Euro Abendkasse
11.- Euro Mitglieder
Direkt vom Büro aus via Post versandte Karten (mit einer Bearbeitungsgebühr von 2,50€) gibt es hier auf dieser Seite. Falls wir die Tickets nicht mehr rechtzeitig per Post versenden können, werden sie an der Abendkasse auf deinen Namen hinterlegt.