Deafheaven waren schon immer die andere Metal Band. Brutale, expressive Rockeruptionen, dazu George Clarkes Stimme, die immer am Rand des Wahnsinns operiert, wurden mit kontemplativen Pianosprenkseln und unverzerrten Gitarrenarpeggios konterkariert. Aber was macht man, wenn man zehn Jahre lang das Genre, das man erfunden hat (Blackgaze!), komplett ausgelotet hat? Richtig: Man erfindet sich neu – aber das ist gefährlich. Und Deafheaven sind radikal, denn sie haben ihre Härte zerschlagen und setzen stattdessen auf Zärtlichkeit. Aber Deafheaven bleiben dabei Deafheaven, die alte Haut wird nur zum Schein abgestreift. Der Wall of Sound ist immer noch da, der Klangraum ist mit Echos, kleinen Effekten und Hall gefüllt. Wellen trotziger Schönheit lösen wahrhaft Gänsehaut aus, wenn unter der zarten Oberfläche das alte Monster sein Haupt erhebt. Weich ist das neue Hart! Die Kritiker*innen sind aus dem Häuschen, wir auch.
Pressezitat:
(Das Album) „Infinite Granite“ erzählt vom Traum, mit Hilfe der Musik der Gravitation zu entkommen. Pink Floyd und die Krautrocker hatten dieses Ziel, Slowdive und die Shoegazer auch, jetzt heben die Ex-Metaller ab. Schöne, neue Deafheaven-Welt. Musikexpress, 6 von 6 Sternen, Höchstwertung!
Eintritt:
25.- Euro Vvk plus Gebühr
30.- Euro Abendkasse
18.- Euro Mitglieder
Direkt vom Büro aus via Post versandte Karten (mit einer Bearbeitungsgebühr von 2,50€) gibt es hier auf dieser Seite.