D 2019, 108 Min., von Bernd Böhlich mit Alexandra Maria Lara, Carlotta von Falkenhayn, Stefan Kurt, Barbara Schnitzler, Karoline Eichhorn, Robert Stadlober, Peter Kurth
Ein weithin unbekanntes Kapitel der jüngeren deutschen Vergangenheit erzählt dieses sorgfältig inszenierte Drama als Geschichte über Idealismus und den real existierenden Machtmissbrauch. Zugleich als Story über eine starke Frau, die bis zur Selbstverleugnung an ihre Visionen einer besseren Welt glaubt. Zu Unrecht in einem sowjetischen Gulag gefangen, kehrt die überzeugte Kommunistin Antonia anno 1952 mit ihrer Tochter in die DDR zurück. Dort muss sie über das erlittene Schicksal im Bruderstaat absolutes Stillschweigen bewahren. „Wahrheit ist das, was uns nützt!“, fordern die Partei-Funktionäre. Antonia fügt sich, will dem jungen Staat nicht schaden. Die Liebe zu einem Arzt sorgt alsbald für dramatische Entwicklungen. Exzellent gespielt bis in die Nebenrollen, entwickelt sich eine spannende, frei nach wahren Begebenheiten erzählte Geschichtsstunde, die das Publikum kaum kalt lassen dürfte.
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