Seit Schuljahresbeginn arbeiten theaterbegeisterte Schüler des Burg-Gymnasiums an Thornton Wilders Drama „Wir sind noch einmal davongekommen“, einem der erfolgreichsten Stücke nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ständig greifen die unterschiedlichsten Zeitebenen ineinander, Gegenwart und längst Vergangenes sind im Bühnengeschehen fest miteinander verknüpft: Im Mittelpunkt steht dabei die Durchschnittsfamilie Antrobus, die sich jeweils einem anderen drohenden Weltuntergang gegenübersieht. Mythologische (Sintflut), urzeitliche (Eiszeit) und moderne (Weltkrieg) Katastrophen folgen aufeinander, ohne dass sich Grundsätzliches auf der Welt und im Leben der Menschen ändert. Es bleiben Hass und Mord, Verführung und Untreue, es bleiben aber auch die Versuche, all dies zu vertuschen, sowie der unerschütterliche Glaube daran, es werde schon alles gut werden…
Angesichts gegenwärtiger Ängste und apokalyptischer Szenarien wirkt das Stück einerseits aktuell, sogleich aber auch sehr irritierend.
Veranstalter – Burg-Gymnasium Schorndorf in Kooperation mit der Manufaktur
Leitung: Wolfgang Kammer