USA 2018, 110 Min., von Julian Schnabel mit Willem Dafoe, Rupert Friend, Oscar Isaacs, Mads Mikkelsen, Mathieu Amalric, Niels Arestrup, Emmanuelle Seigner, Vincent Perez
Sieben Wochen lang lebten Vincent van Gogh und Paul Gaugin im Jahre 1888 zusammen in einem kleinen gelben Haus im südfranzösischen Arles. In dieser Zeit porträtierten die Künstler den jeweils anderen. Bei van Gogh ist Gaugin abgewandt, ein Rücken mit einem halben Gesicht, ein flüchtiger Fremder oder verlorener Freund. Umgekehrt ist Gaugins van Gogh ruhiger als in seinen Selbstporträts, vollkommen konzentriert und fast friedlich. Und natürlich, wie könnte es anders sein, zeigen beide Bilder die Künstler beim Malen. Pinsel auf Leinwand, die Suche nach der Schönheit der Welt und in ihrem Inneren, das verbindet und definiert sie.
Jetzt porträtiert Julian Schnabel – schon lange vor seiner Filmkarriere ebenfalls ein erfolgreicher Maler – Vincent van Gogh. Der Neo-Expressionist nimmt jedoch die Kamera, nicht den Pinsel, um den Post-Impressionisten auf die Leinwand zu bannen. Die Filmbiografie zeigt seine letzten Wochen bis zum Tod. Seine psychischen Probleme, einen allgemeinen Verfall.