ARG, A, KR 2016, 100 Min., von Lukas Valenta Rinner mit Iride Mockert, Andrea Strenitz, Pablo Seijo, Mariano Sayavedra, Andrea Strenitz
In der sehenswerten, großartig gespielten Gesellschafts-Satire „Die Liebhaberin“ geht es um einen radikalen Clash der Kulturen in einem Vorort von Buenos Aires. Dort liegt eine wohlhabende, von steifen Konservativen bewohnte Gegend. Direkt daneben und nur von einer Mauer getrennt: ein Nudistencamp. Eine Nachbarschaft der Gegensätze. Und mittendrin ein Hausmädchen, das zwischen beiden Welten steht. Der Film lebt von seiner herausragenden Hauptdarstellerin, die es allein mit ihrer Physis schafft, Stimmungen zu vermitteln. Und die Macher beweisen Mut, da sie ihrem sanftmütig und ruhig inszenierten Film, ein unerwartetes, kompromissloses Ende entgegensetzen.