F 2017, 117 Min., von Etienne Comar mit Reda Kateb, Cécile de France, Bea Palya, Bimbam Merstein, Gabriel Mireté
Im Gegensatz zu herkömmlichen Biopics zeigt das Regiedebüt nicht den gesamten Lebensweg des Künstlers, sondern konzentriert sich lediglich auf das Jahr 1943. Ob alle Geschehnisse im Film historisch verbrieft sind, ist zumindest stellenweise fraglich. Inhaltlich baut der Film auf die mit fiktionalen Elementen angereicherte Django Reinhardt-Biografie “Folles de Django” auf. Dennoch entwirft der Film das stimmige Bild eines außergewöhnlichen Künstlerlebens, exzessiv, improvisiert und unkonventionell, manchmal mit zu reißerischen Tönen. Doch insgesamt ist es ein berührendes Porträt eines Mannes, dessen Musik zum Requiem für die ermordeten Sinti wurde.