D/B 2015, 120 Min., von Wolfgang Becker mit Daniel Brühl, Jesper Christensen, Amira Casar, Jördis Triebel, Geraldine Chaplin.
Als "blinder Maler" ist Manuel Kaminski (Jesper Christensen) in die moderne Kunst-Geschichte eingegangen – neben Größen wie Pablo Picasso und Andy Warhol. Seit Jahren lebt der alte Mann nun zurückgezogen in einem Chalet in den Schweizer Bergen. Hier will der Kunst-Journalist Sebastian Zöllner (Daniel Brühl) ihn Ende der 90er Jahre aufspüren, um sein Geheimnis zu lüften. Zöllner nämlich ist überzeugt davon, dass der Maler in Wahrheit sehen kann. Und er ist sicher, dass sein geplantes Skandalbuch über Kaminski ein Bestseller wird …
Die Reise durch ganz schön absurde und eitle Kunstwelten ist filmisch außergewöhnlich trickreich und mit verblüffenden Bild-in-Bild-Effekten in Szene gesetzt. So entstand eine liebevolle Hommage an die Kunst – und eine ironische Satire auf ihre Vermarktung. Ein filmisches Kunststück, ein intellektueller, anspielungsreicher Spaß.