Olaf Rupp – Elektrogitarre
Rudi Fischerlehner – Schlagzeug
Die beiden packen schon kräftig zu. Da klirrt es doch auch mal heftig im Porzellanladen der Musikgeschichte. Es geht aber irgendwie nie ums Kaputtmachen. Die Entwicklung, das Dazwischen, die heimliche Ruhe im Gewusel der Scherben macht da irgendwas Sonderbares mit einem. Dahinter steckt eine Schaffenswut, die mit genügend Gelassenheit daherkommt, dass irgendwann immer wieder alles zu einem mäandernden Ganzen zusammenkommt. Eine utopisch organische musikalische Wildnis wuchert und greift so respektlos um sich, dass dem gepflegten europäischen Konzertparkett angst und bange werden könnte um seine gebohnerten Dielen.
Pressezitat:
"Mit Hirn, Charme und Kanone. Ohne Extrawurst. Unprätentiöser Free Jazz. Eh klar virtuos, aber hier dürfen auch der Grunge, der Noise, der Knüppel und der Sumpf. Olaf Rupp hat nicht nur mit den John Zorns und Peter Brötzmanns dieser Welt gespielt, er erledigt auch gerne mal die Arbeit der Musikjournaille, indem er selbst Begriffe wie sonic pointillism prägt — denn eine trefflichere Bestimmung seines Spielstils (oder zumindest einer seiner Lieblingstechniken) gibt es wohl nicht. Da prasseln die Fingerkuppen aufs Griffbrett nieder, und die rasend schnelle Abfolge von Tönen erzeugt den Eindruck einer sanft fluktuierenden Fläche, die zwei Momente später plötzlich Volumen gewonnen hat und in den Raum ausgreift. Bis der Punkblitz einschlägt und die Streusel in alle Sturmwinde verstreut oder die transharmonische Welle sich rasselnd zurückzieht und reduziertem Saitenblubbern das Feld überlässt. Rudi Fischerlehner, kongenial, knarzt und knallt, rahmt hier die Klangbilder ein, trommelt dort die Chromatik aus der Form, durchstößt schließlich die vibrierende Leinwand." Jazzthetik
Eintritt:
14.- Euro Vvk plus Gebühr
18.- Euro Abendkasse
11.- Euro Mitglieder
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