Frankreich 2013, 125 Min., von Asghar Farhadi mit Ali Mosaffa, Bérénice Bejo, Tahar Rahim, Pauline Burlet
Einst waren Marie und Ahmad ein Paar, sie Französin, er Iraner. Nach vier Jahren kehrt er aus Teheran nach Paris zurück, um die Scheidungsformalitäten zu erledigen. Aber kaum ist Ahmad am Flughafen angekommen, geht nach der ersten Wiedersehensfreude die Streiterei los. Die Vergangenheit schmerzt noch immer. In der gesichtslosen Vorstadt lebt Marie in einem Haus zwischen Eisenbahn und Straße mit ihren zwei Töchtern aus einer früheren Ehe zusammen, der 16-jährigen Lucie und der jüngeren Léa sowie dem Sohn ihres neuen Partners Samir, der unter dem Verlust seiner Mutter leidet. Denn Samirs Frau liegt nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus im Koma. Ahmad sieht sich plötzlich in das Leben der Anderen hineingezogen und registriert, dass zwischen der älteren Tochter und der Mutter eine unterschwellige Aggression herrscht und das Mädchen ein Geheimnis verbirgt. Das an sich schon labile Beziehungsgefüge gerät aus dem Ruder…
Oscar-Gewinner Asghar Farhadi ("Nader und Simin – Eine Trennung") beweist sich erneut als Meister der Wahrhaftigkeit.
Am Mittwoch 19.03. in der Originalfassung mit Untertiteln