Mr Day kommen, singen und siegen. Plötzlich dröhnt ein Klang aus den Boxen, der dem Zuhörer keine andere Wahl lässt, als alles stehen und liegen zu lassen und die Ohren steil aufzustellen. Die Lieder schmiegen sich geradezu samten an die Gehörgänge an, und die Hörer wiegen dabei versonnen den Kopf im Takt. Da pumpt der Bass von ganz tief unten, das Schlagzeug legt exakt den Rhythmus vor, eine richtig schöne, alte Hammondorgel gibt alles: säuselt, jault, schmeichelt, heult und kreischt. Schneidend fährt die Gitarre dazwischen. Dann kommt die Stimme ins Spiel. Die gehört Mr Day alias Eric Duperray (The Dynamics, Metropolitan Jazz Affair). Was hat der Mann bloß für ein Organ?! Eins, das leidenschaftlicher und seelenvoller kaum denkbar ist. Der Franzose kennt die Pop-, Soul- und Reggae- Historie gut, dennoch setzt er nicht auf Retro-Sounds. Wir sind definitiv keine Revival-Combo so der Sänger, der sein zweites Album live und analog einspielen ließ, mit Neumann-Mikros und einer alten Bandmaschine. So viel Knistern musste also doch sein.
Soul ist für Eric Duperray kein Latte-Macchiato-Hintergrundgeplänkel, sondern eine kraftraubende Angelegenheit. Sie fordert Einsatz bis an den Rand der Heiserkeit, setzt auf stimmstarke Backgroundsängerinnen und beschwört durchweg das ganze Personal einer anständigen Soulsession herauf.
Hey Lover ist ein amerikanisches Duo bestehend aus Justin und Terah Beth. Die letzten 5 Jahre haben sie einen Sound entwickelt, dessen Einfachheit besticht. Mit ihrer unternehmunglustigen Punk-Attitüde können Hey Lover alles von langsamen, lärmerfüllten Refrains bis zu getriebenen Indie-Punk-Balladen.
Kostenlos, unverbindlich und unregistriert Musik hören und/oder Videos von Mr Day oder Hey Lover ansehen: www.myspace.com/clubmanufaktur
Eintritt:
11.- Euro Vvk plus Gebühr
14.- Euro Abendkasse
11.- Euro Mitglieder