Japan 2008, 114 Min., von Hirokazu Kore-eda mit Hiroshi Abe, Yui Natsukawa, You, Kazuya Takahashi, Shohei Tanaka, Kirin Kiki, Yoshio Harada
Die Geschichte beginnt an einem heißen Sommertag. Der Enddreißiger Ryota ist mit seiner Frau und deren Kind aus erster Ehe auf dem Weg zu seinen Eltern. Der Anlass ist ein trauriger: Es ist der Jahrestag des Todes seines Bruders, der vor Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Anwesend sind auch seine ältere, immer noch unverheiratete Schwester Chinami und natürlich die Eltern. Der pensionierte Vater und die Mutter, ein typisches, seit ewigen Zeiten verheiratetes Ehepaar, das sich fast ohne Unterlass streitet, aber doch nicht ohne einander leben kann. Begeistert ist Ryota, der unschwer als Alter Ego des Regisseurs zu erkennen ist, nicht über die Aussicht, einen Tag mit seinen Eltern zu verbringen. Zumal er stets das Gefühl hat, dass sein Leben nicht den Erwartungen des Vaters entspricht, dass sein verstorbener Bruder derjenige war, in den der Vater all seine Hoffnungen gesetzt hatte. Diese Missstimmungen sind stets präsent, deuten sich bisweilen in einem längeren Schweigen an, in Blicken, bleiben jedoch stets unter der Oberfläche.