Türkei 2010, 108 Min., von Semih Kaplanoðlu mit Boras Altas, Erdal Besikcioglu, Tülin Özen, Alev Ucarer, Ayse Altay
Ein Mann führt sein weißes Pferd durch einen dichten Laubwald. An seinem Ziel angekommen, erklimmt er mit einem Seil die Baumhöhen. Dort, hoch oben hängen die Bienenkörbe, die den besonderen schwarzen Honig bringen, eine der erlesensten Honigsorten der Welt. Dieser Mann ist Yakup, Bienenzüchter und Vater des kleinen, etwa sechsjährigen Yusuf. "Bal – Honig" erzählt von Yusufs Kindheit.
Yusuf lebt in einem kleinen Bergdorf im nordöstlichen Teil der Türkei, am Schwarzen Meer. Ein Ort, wo es sehr bergig, satt grün und oft neblig ist, wo die Natur noch etwas Urwüchsiges hat und nur schwer zu erschließen ist. Ein Ort, wo das Leben einfach und hart ist. Dann hat sein Vater einen Unfall: Horizontal hängt Yakup hoch oben in den Baumwipfeln, als der Ast zu brechen beginnt, der ihn tragen soll. Tagelang wartet Yusuf auf seine Rückkehr. Als Angst und Sorge kaum noch zu ertragen sind, macht sich der Junge allein auf, um den Vater zu finden.
„Wenige Worte, zum Sterben schöne Bilder, vollendetes Kino. Der würdige Gewinner der diesjährigen Berlinale „ KulturSPIEGEL
Den Film können Sie am Dienstag (2.11.) in Originalsprache mit Untertitel sehen