B/L/F/BRD 2010, 100 Min., von Sam Garbarski mit Pascal Gréggory, Alexandra Maria Lara, Jonathan Zaccaï, Léo Legrand, Laura Moisson
„Es war ein Tag wie jeder andere“, mit der Erzählerstimme aus dem off, wie einst beim guten alten „Tom Sawyer“, macht der Held den Zuschauer gleich zu Beginn zum Komplizen. Familienvater und Comiczeichner Thomas reist per Bahn zu einer Cartoon-Messe. Reine Routine, ein neues Werk hat der Künstler nämlich nicht im Gepäck, sehr zur Enttäuschung eines Fans. Lustlos macht sich Thomas auf den Rückweg. Als er vom Schaffner geweckt wird, findet er sich im falschen Zug wider. An der nächsten Station steigt er aus, die nächste Bahn nach Paris fährt jedoch erst sechs Stunden später. Die Wartezeit zu einem Spaziergang nutzend, stellt Thomas fest, dass er geradewegs im Ort seiner Kindheit gelandet ist. Er trifft seinen alten Schulfreund wieder, besucht das Grab der Mutter – und wird auf dem Friedhof ohnmächtig. „War das ein Traum?“ fragt die Erzählerstimme. Denn plötzlich findet sich der Held als 14jähriger Schüler wieder – freilich mit dem Wissen des Erwachsenen. Dass sein Vater damals am Abend seines 40sten Geburtstags verschwand, traumatisierte die ganze Familie. Nun hat Thomas die Chance, die Gründe dafür herauszufinden, das Rad der Geschichte vielleicht sogar umzulenken. Immer mehr Geheimnisse tun sich auf: Der mysteriöse Anruf einer Frau. Vaters heimlicher Kauf von Schmuck und 4711. Omas Enthüllung aus der Kriegsvergangenheit…