BRD 2009, 110 Min., von Volker Koepp
Der Dokumentarfilm-Regisseur Volker Koepp wurde 1944 in Stettin geboren und wuchs in Berlin-Karlshorst auf. Zwischen diesen beiden Städten, zwischen Elbe und Oder, hat er immer wieder Menschen getroffen und Orte gefunden, die er zu Hauptdarstellern seiner Filme gemacht hat.
"Berlin – Stettin" war ein Kinderspiel, das Volker Koepp mit Freunden nach dem Krieg in Berlin-Karlshorst spielte. Der Name des Spiels war einprägsam, er ging ihm nie ganz aus dem Kopf. Erst später wurde ihm bewusst, dass sich mit den beiden Städtenamen eigene wichtige Lebensorte verbanden: der Geburtsort Stettin (heute das polnische "Szczecin"), Berlin als Ort der Kindheit, die Landschaft dazwischen als Drehort vieler Filme: Brandenburg, Mecklenburg, Pommern.
In BERLIN – STETTIN zieht es ihn zurück in seine früheren Lebenslandschaften. Seine eigene Biografie überlagert sich mit der Biografie seiner wiedergefundenen Protagonisten, mit der Geschichte dieses Landstrichs. Und wieder findet er neue Menschen und Landschaften, neue Themen und einen neuen Ansatz, sie zu erzählen.
Volker Köpp ist am Montag, den 29.03. um 19 Uhr zu Gast im Kino.