Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf das Maß für die Lichtempfindlichkeit klassischer Negativfilme, welches in gleicher Weise, wenngleich auf den CCD-Sensor bezogen, für die digitale Fotographie verwendet wird. Wo ansonsten nur verschwommene Bilder zu erzielen wären, lassen sich durch die Erhöhung der ISO-Zahl selbs in dunklen Jazz-Clubs – unter schwachem Kunstlicht
– Momente so einfangen, dass auch diese schwachen Lichtströme wieder wie kräftige, helle Pinselstriche wirken. Pawel Karnowski vermag es, seinen portraitierten Jazzmusikern gerade in Momenten ihres konzentrierten und engagierten Spielens eine Ruhe und Innigkeit abzugewinnen, die seinen Fotos jene Spannung verleiht, die dem Live-Publikum allzu leicht entwischen mag und die der Betrachter so gerne in seinen Bildern wiederfindet.
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