Nach einer kurzen Schaffenspause meldet sich der ak freiraum im Juni mit drei jungen Bands aus Stuttgart, bzw. Schorndorf zurück – drei Bands, die bei allen Unterschieden doch eines gemein haben: Jede hat ihren eigenen Stil.
Tja. Wo wir schon beim Stil sind: In welche Schublade könnten nun die drei Jungs von Coated passen? Grunge? Stoner-Rock? Indie? Alternative? Man weiß es nicht … Hier gehen gefühlvolle Melodien schon mal in Noise-Attacken über – gefolgt von extrem tanzbaren Grooves und satten Beats. Mit ziemlich viel Energie und Leidenschaft rocken die drei was das Zeug hält und man merkt schnell, dass Coated vor allem eine Live-Band ist. Auf ihrer myspace-Seite steht: «Boys with instruments decided to reach the world». Dabei haben sie definitiv einen Haufen Spaß!
«Freie Popmusik» – das ist die stilistische Selbstbeschreibung von Lutz wartet aus Schorndorf. Im Klartext heißt das: drei ziemlich junge Menschen spielen druckvollen Punkrock der gut nach vorne geht. Und wenn hier von «jung» die Rede ist, dann ist auch wirklich «jung» gemeint: Die Brüder Johannes (Bass, Gesang und Orgel) und Philip (Gitarre und Gesang) sind 13 und 19 Jahre alt, Julia (Schlagzeug) ist 18. Gegründet wurde die Band am 16.April 2007 (und zwar um 15.03 Uhr), und seitdem sind einige ziemlich geile Songs entstanden – Songs wie «Dein neues Auto», in dem es … ach …, hört’s Euch einfach an!
In den Songs stülpt sich die Freude am Tempo und am Lauten, Unbehandelten eruptiv aus den Instrumenten. Die Musik bleibt über weite Strecken ein vorsätzlich ungelenkes, schroffes Geradeaus ohne Aufenthalte in Schnörkeln, Lautstärke-Orgien und verzerrten Gitarren. Die Herausforderung, im Retro-Allerlei eine eigene Handschrift und eigene musikalische Sprachwerkzeuge zu platzieren, haben sie angenommen.
Schorndorfer Nachrichten
Kommen wir zu einem weiteren Geschwisterpaar: Wir schreiben das Jahr 2006, als die Brüder Neira beschließen, dem Neuen Kontinent den Rücken zu kehren und sich auf dem Alten ganz der Musik zu widmen. Jonathan und Javier lassen alles hinter sich und gründen mit Marius und Axel die chilenisch-deutsche Band THE STUD. Am Anfang ist es vor allem der Sound der Sixties, der die Band prägt – v.a. wohl Bands wie The Kinks oder The Small Faces – später kommen Britpop- und Indie-Einflüsse dazu. Die Suche nach neuen Klängen führt die Band auch mal auf etwas psychedelische Pfade mit ungeschliffenen Gitarrenriffs, rauem Gesang und kräftigen Beats. Und obwohl Assoziationen mit gewissen Pilzköpfen ziemlich nahe liegen, haben sich THE STUD über die Jahre einen unverkennbar eigenen Stil zugelegt.
www.myspace.com/thestud60
www.thestuds.de
Eintritt: 8 Euro / 6 Euro Mitglieder