Mit der Filmdokumentation «Uranium – is it a country?» begeben wir uns auf die Spuren der sog. sauberen, klimaschützenden Atomkraft und führen uns nach Australien. Dort betreibt der Global Player BHP Billiton die Uranmine Olympic Dam.
Der Film zeigt den Abbau von Natur-Uran, den Transport und die Weiterverarbeitung, die große Mengen an CO2 verursachen und täglich Unmengen des kostbaren Rohstoffs Wasser verbrauchen. Was passiert mit den radioaktiven Zerfallsprodukten ? Ein indigener Anwohner erzählt, welche Auswirkungen die Mine auf sein Lebensumfeld hat.
Der Rohstoff Uran ist sehr lukrativ und die Nachfrage boomt. Bruno Chareyron untersucht die Radioaktivität von Atomanlagen und Urantransporten von Australien nach Frankreich. In Deutschland erklärt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, warum sich die Atomenergie zu einem Goldesel gewandelt hat. Michael Müller, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, hält derweil am Atomausstieg fest.
Ein unabhängiges Team von 20 jungen Leuten (aus den Bereichen Kunst, Medien, Soziales, Umwelt, und Ingenieurswissenschaften) hat sich im Sommer 2007 zu der Initiative «Strahlendes Klima» gegründet. Vom Drehbuch über die Recherche bis hin zu den Dreharbeiten wurde das Filmprojekt eigenverantwortlich erarbeitet. Ihre Partner sind die BUNDjugend und Friends of the Earth Australia.
Der Dokumentarfilm «Uranium – is it a country ?» stellt die globale Verkettung von Zusammenhängen dar, am Beispiel des Uranabbaus in Australien bis hin zu dem atomaren Unfall im französischen Tricastin.
Im Anschluss des Films (Länge knapp 60 Minuten) wird die aktuelle Situation um das AKW Neckarwestheim thematisiert.