Stonewall Noise Orchestra S.N.O.
Da denkt man immer wieder, dass der Bereich des riffbetonten Stoner-Rocks eigentlich komplett abgegrast wäre und schon biegt eine weitere Band um die Ecke, die es tatsächlich schafft, dem neuerungsresistenten Genre eine heftige Frischzellen-Kur zu verpassen. Und wie könnte es anders sein, kommt besagtes Orchester natürlich aus dem Land, indem die Rock-Gene schon mit der Nabelschnur ausgeteilt werden: Schweden. Das STONEWALL NOISE ORCHESTRA punktet mit seinem zweiten Album an vielen Fronten. Da wäre zum einen Gesangstalent Singe (kein Witz), der mit seiner imposant wohlig-warmen Stimme wie ein gelungener Bastard aus Chris Cornell und Dave Wyndorf daher kommt. Zum anderen wäre das schön abwechslungsreiche Songwriting hervorzuheben, das von straight rockenden Nummern über Instrumentalen Exkursionen bis hin zu Ausflügen ins Led Zeppelin oder MC5-Land reicht. Die Jungs sind fit an ihren Instrumenten und die umschmeichelnde Produktion verbreitet exquisites Siebziger-Flair. Wüsste man es nicht besser, so dächte man glatt, es hier mit einer analogen Pressung zu tun zu haben. Wunderbar! Der Großteil der Riffs könnte natürlich aus Tony Iommis Waffenschrank stammen, aber davor ist nun mal keine Band aus diesem Bereich befreit: Black Sabbath haben alle guten Riffs nun einmal als erste auf Tonträger gebannt … Bei Tracks wie «Dynamo» kommt noch ein guter Schuss Kyuss hinzu, während beim groovigen Rausschmeißer «Unknown of me» der Dudelsack für Akzente auf der Abschlussfeier sorgt. Überhaupt wird zwischendurch die Nebelkerze angezündet, um eine zünftige Ladung Doom mit in den Sound hineinzuweben. Das alles sollte Freunde des gepflegten Gitarrenkrachs eigentlich jetzt schon überzeugt haben. Aus diesem Bereich kam letztes Jahr wenig Besseres.
«Genau so wie das 1 1/2 Minuten Intro mit allerhand Nebengeräuschen (Klatschen, Lachen,Kindergesang), schwingen auch die anderen elf Songs von einer Box zur anderen und nutzen den Stereoeffekt mehr als deutlich aus. SNO scheinen wie alte Freunde zu sein. Der bekannte Sound aus einer Ära mit Bands wie Deep Purple oder Black Sabbath ist vertraut, aber nicht ausgelutscht. (…)Auf dem Weg durch die Songs trifft man immer wieder auf alte Bekannte. Mal scheint es als schwingt ein Pearl Jam Sound mit, ein anderes mal stößt man auf Monster Magnet. Und genau diese musikalische Reise macht das Album aus meiner Sicht zu einer echt guten Scheibe. Klasse Gitarrenparts und melodische Rockparts wie beim Song «Sideshow Messiah» sind absolut gut gelungen. (…) Ein interessanter Sound für Musikinteressierte, die nicht nur oberflächlich verwöhnt werden wollen, sondern auch man detaillierter hinhören möchten. Denn da gibt es einiges zu entdecken … »
Turntorock.de | 8/10 Punkte
«Ihre Musik klingt ein wenig wie ein Mix aus Queens Of The Stone Age, Kyuss und Black Sabbath. Die Gitarren bis zum Anschlag nach unten gestimmt, der Bass taxiert schon die Bereiche unterhalb der Grasnarbe und ein Schlagzeug, das seinem Namen alle Ehre macht. Dazu dann ein Gesang, der auf jeder Black Sabbath-Scheibe Platz nehmen kann.
Heavyhardes.de
Wenn SABBATH und LED ZEPPELIN gemeinsame Sache machen würden.
powermetal.de
«Selten wurde die Essenz von Queens Of The Stone Age, Monster Magnet, den doomigen Soundgarden und Corrosion Of Conformity dermaßen cool eingefangen und kombiniert. Besonders der Sänger ist überragend ausdrucksstark!»
Heavy | 10/12 Punkte
www.snoband.com
www.myspace.com/stonewallnoiseorchestra
http://de.youtube.com/watch?v=IMZZkfDjScs
Support: Inmasa
Mit Inmasakommen drei Jungs auf die Bühne der Manufaktur, die schon seit über
zehn Jahren zusammen Musik machen und die tief in der Schorndorfer
Musikszene verwurzelt sind. Was mit diversen Punkkombos (u.a. Neudrahl)
angefangen hat, ist seit dem Jahre 2000 Inmasa, in der
Elementarbesetzung Gitarre, Bass und Drums.
Allerdings ist bei
Inmasa nicht nur die Besetzung auf das Elementare reduziert:
Digitaleffekte und unnötigen technischen Schnick-Schnack gibt’s hier
überhaupt nicht – und das aus Überzeugung. Dafür gibt’s Amps und
Zerrer, die nicht von der Stange kommen, sondern in der Schmiede von
Coltsiebold entstanden sind. Und was nicht von der Stange kommt, kann
auch nicht wie von der Stange klingen! Deshalb ist die Musik von Inmasa
vor allem eines: ehrlich.
Stilistisch bewegt sich das Ganze
irgendwo zwischen grungigen Gitarren, harten, außergewöhnlichen Beats,
ausgefallenen Bassläufen und mal aggressivem, mal harmonischem Gesang.
Jede weitere Kategorisierung fällt ziemlich schwer – die Bandbreite
reicht von Punk‘ n‘ Roll über Stoner-Rock und Grunge. Was Inmasa
ausmacht, ist die ehrliche Energie – und genau deshalb ist Inmasa vor
allem eine Live-Band. Sie lebt nicht von überproduzierten
Studioaufnahmen und überflüssigen Effekten, sondern von der Lust am
Rock‘ n‘ Roll und von der Interaktion mit dem Publikum.
Eintritt:
8,– Euro Vvk plus Gebühr
10,– Euro Abendkasse
8,– Euro Mitglieder