Dänemark, Deutschland, Schweden, Frankreich 2022, 117 Min., von Ali Abbasi mit Mehdi Bajestani, Zar Amir Ebrahimi, Arash Ashtiani, Forouzan Jamshidnejad, Alice Rahimi, Sara Fazilat
In der iranischen Pilgerstadt Maschhad tötet ein Serienkiller Prostituierte. In anonymen Anrufen bezeichnet er sich als Heiligen Krieger, der dazu bestimmt sei, die Stadt von Unrat und Laster zu befreien. Als eine Journalistin in den Ort reist, um über den Fall zu berichten, stößt sie auf frauenfeindliche Ressentiments und sieht sich in ihrer Arbeit massiv behindert. Der gesellschaftskritische, düstere Thriller nach einer wahren Mordserie zeichnet von Anfang an auch das Bild einer gespaltenen, korrupten, misogynen Gemeinschaft. Als mehrstimmiger Kanon angelegt, legt der Film seine Frauenfiguren, aber auch den Mörder als vielschichtige Charaktere an, die Opfer eines menschenverachtenden Systems werden.