Deutschland 2021, 125 Min., von Julian Radlmaier mit Alexandre Koberidze, Lilith Stangenberg, Alex Herbst, Corinna Harfouch, Andreas Döhler
Eine „marxistische Vampirkomödie“
Ein mittelloser sowjetischer Schauspieler fällt in Ungnade und trifft auf dem Weg nach Hollywood an der Ostseeküste auf eine blutsaugende deutsche Industrie-Erbin. Bei gemeinsamen Dreharbeiten, mit denen er seine Karriere retten will, verliebt er sich in die bourgeoise Vampirin. Die vor Ideen aus allen Nähten platzende Komödie erkundet mit Hilfe von Klamauk, Anachronismen und Marx-Lesekreisen, ob sich die Liebe ihren Weg durch eine von Kapital und Klasse bestimmte Welt bahnen kann. Der als Diskurskino angelegte Film schwappt vor sprachlichen und filmischen Ideen nur so über und schlägt mühelos eine Brücke in die Gegenwart.